Seite 15: Das tapfere Schneiderlein (Le petit tailleur courageux) |
»Vor
einem Einhorne fürchte ich mich noch
weniger als vor zwei Riesen; siebene auf
einen Streich, das ist meine Sache.«
Er nahm sich einen Strick und eine Axt mit,
ging hinaus in den Wald und hieß abermals
die, welche ihm zugeordnet waren, außen
warten. Er brauchte nicht lange zu suchen, das Einhorn kam bald daher und sprang geradezu auf den Schneider los, als wollte es ihn ohne Umstände aufspießen. »Sachte, sachte«, sprach er, »so geschwind geht das nicht«, blieb stehen und wartete, bis das Tier ganz nahe war, dann sprang er behendiglich hinter den Baum. Das Einhorn rannte mit aller Kraft gegen den Baum und spießte sein Horn so fest in den Stamm, daß es nicht Kraft genug hatte, es wieder herauszuziehen, und so war es gefangen. »Jetzt hab ich das Vöglein«, sagte der Schneider, kam hinter dem Baum hervor, legte dem Einhorn den Strick erst um den Hals, dann hieb er mit der Axt das Horn aus dem Baum, und als alles in Ordnung war, führte er das Tier ab und brachte es dem König. |
"J'ai encore moins peur d'une licorne que de deux géants ; sept d'un coup, c'est mon affaire". Il prit une corde et une hache, sortit dans la forêt et ordonna de nouveau à ceux qui lui étaient assignés d'attendre à l'extérieur.
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Vokabular | |
der Strick = la cuerda | |
die Axt = el hacha | |
ohne Umstände = sin ceremonias | |
herausziehen = sacar |
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