Es dauerte
nicht lange, so war der Jüngling der
berühmteste Arzt auf der ganzen Welt.
"Er braucht nur den Kranken anzusehen,
so weiß er schon, wie es steht, ob
er wieder gesund wird, oder ob er sterben
muß", so hieß es von ihm,
und weit und breit kamen die Leute herbei,
holten ihn zu den Kranken und gaben ihm
so viel Gold, daß er bald ein reicher
Mann war. Nun trug es sich zu, daß
der König erkrankte. Der Arzt ward
berufen und sollte sagen, ob Genesung möglich
wäre. Wie er aber zu dem Bette trat,
so stand der Tod zu den Füßen
des Kranken, und da war für ihn kein
Kraut mehr gewachsen. "Wenn ich doch
einmal den Tod überlisten könnte",
dachte der Arzt, "er wirds freilich
übelnehmen, aber da ich sein Pate bin,
so drückt er wohl ein Auge zu. Ich
wills wagen."
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Il ne fallut pas longtemps pour que le jeune homme devienne le médecin le plus célèbre du monde. "Il lui suffit de regarder le malade pour savoir s'il guérira ou s'il mourra", disait-on de lui, et de loin en loin, les gens venaient le chercher au chevet des malades et lui donnaient tant d'or qu'il devint bientôt un homme riche. Or, il arriva que le roi tomba malade. On appela le médecin pour qu'il dise si la guérison était possible. Mais lorsqu'il s'approcha du lit, la mort était aux pieds du malade et il n'y avait plus d'herbe pour lui. "Si je pouvais une fois tromper la mort," pensa le médecin, "elle s'en offusquerait, mais comme je suis son parrain, elle fermerait bien les yeux. J'oserai". |